Klettenwurzelöl

Klettenwurzelöl

Viele kennen die Große Klette (= Arctium lappa) als unangenehmes Mitbringsel – verheddert sie sich doch gerade jetzt im Herbst gerne mal im Fell.

Die Wurzeln der Großen Klette gehören aber zu den sehr vielfältig einsetzbaren Teilen des Heilkrautes. Heute möchte ich euch das Klettenwurzelöl vorstellen.

Das Klettenwurzelöl wird in der Naturheilkunde bei trockener, schuppender und unreiner Haut angewendet. Es kann beispielsweise Linderung verschaffen bei Hautrötungen, schuppender/trockener Haut oder Ekzemen. Bei schlecht verheilenden Wunden fördert es die Wundheilung.

Ein hochwertiges Klettenwurzelöl lässt sich ganz einfach selber machen. Dafür wird ein Kaltauszug mit einem Basisöl angesetzt. Dazu eignen sich z.B Olivenöl (bei trockener Haut), Distelöl (bei entzündeter Haut) oder Mandelöl (bei empfindlicher Haut).

Die Klettenwurzel kann man getrocknet kaufen oder genau jetzt im Herbst selber graben. Für das Klettenwurzelöl wird die ausgegrabene Wurzel gereinigt, in Stückchen geschnitten und für mindestens einen Tag zum Trocknen ausgelegt, bis der Großteil des enthaltenen Wassers verdunstet ist.

ZUTATEN:

  • 20 g (an)getrocknete Klettenwurzel
  • 200 ml Basisöl

HERSTELLUNG

  • Die grob zerkleinerten Wurzeln mit dem Basisöl in einem verschließbaren Gefäß übergießen.
  • Diese Mischung gut verschlossen für 4 Wochen an einem dunklen Ort stehen lassen und täglich einmal schütteln.
  • Nach dieser Zeit abfiltern und das Öl in einer dunklen Flasche lagern. So ist das Öl etwa 1 Jahr haltbar.

ANWENDUNG:

Ein paar Tropfen des Öls auf einen Wattebausch geben und die betroffenen Stellen damit abtupfen.

Man muss natürlich immer vorab testen, wie das Tier das Öl verträgt und verhindern, dass es nach der Anwendung diese Stellen noch stärker schleckt oder kratzt.

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