Artischocke

Artischocke

Die Artischocke (Cynara scolymus) erkennt man an ihrem distelartigen Aussehen und den großen Blütenknospen, die bis zu 1,5 m hoch in die Luft ragen. Die Artischocke ist inzwischen nicht nur ein beliebtes Heilkraut für Menschen, sondern wird auch gerne bei Tieren mit Leberproblemen und Magen-Darm-Problemen eingesetzt.

Vorrangig werden die getrockneten Laubblätter verwendet. Gerade diese sind sehr reichhaltig an Bitterstoffen (wie Cynaroprikin), Gerbsäure, Inulin und Flavonoiden. Der aus den Artschockenblättern gewonnene Extrakt enthält eine vielfach höhere Konzentration der Wirkstoffe als Artischocken-Tee oder eine als Gemüse verspeiste Artischocke. Artischockenblätter können aber auch zu Tee oder Frischpflanzenpresssaft verarbeitet werden. Diese Anwendungsformen enthalten eine geringere Dosierung der Wirkstoffe und haben damit eine sanftere Wirkung.

Die enthaltenen Bitterstoffe fördern die Verdauung, indem sie die Produktion der Galle und der Bauchspeicheldrüse anregen. Die so entstehenden Verdauungssäfte kurbeln den Stoffwechsel an, regulieren den Blutzucker und erleichtern die Fettverdauung. Da auch vermehrt Magensäure gebildet wird, fördert die Artischocke auch die Anregung des Appetits. Aus diesem Grund wird die Artischocke oft bei Fehlfunktionen im Leber-Galle-Haushalt, bei Verdauungsstörungen und zur Entgiftung eingesetzt.

Hier muss jedoch vorab immer eine genaue Diagnostik stattfinden und neben der Unterstützung von Leber/Galle mit Nahrungsergänzungen ist es meist auch notwendig die Fütterung etwas anzupassen.

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