Algenöl

Algenöl

Algenöl wird heutzutage aus der Mikroalge Schizochytrium sp. gewonnen. Dieser Mikroalgen-Typ besteht aus mikroskopisch kleinen einzelligen Algen, die in den Mangrovenwäldern an tropischen Küsten beheimatet sind. Sie ernähren sich von organischen und pflanzlichen Substanzen wie z.B. abgestorbenen Blättern.

Im Gegensatz zu anderen Mikroalgen (z.B. Spirulina, Chlorella-Algen) können diese besonderen Algen große Mengen der Omega 3 Fettsäuren Docosahexaensäure (DHA) und Eicosapentaensäure (EPA) synthetisieren. Ausreichende Mengen an EPA und DHA finden sich sonst fast ausschließlich in fettreichen Kaltwasserfischen. Die pflanzliche Quellen wie Nüsse, Leinöl oder Hanföl enthalten nur die nicht aktive Vorstufe von EPA und DHA, nämlich die Omega 3 Fettsäure Alpha-Linolensäure (ALA). Diese muss dann im Körper erst in die biologisch aktiveren Formen EPA/DHA umgewandelt werden. Hunde können dies bis zu einem gewissen Grad, Katzen jedoch gar nicht.

Die Mikroalgen Schizochytrium sp. für das Algenöl werden in geschlossenen Glasröhrensystemen mit künstlichem Meerwasser kultiviert. Das schont den Bestand der Algen im Meer. Die Herstellung von Öl aus Mikroalgen wie Schizochytrium ist aber nicht unbedingt nachhaltiger als die Fischölproduktion, da diese künstlichen Systeme einen sehr hohen Energiebedarf haben.

Algenöl bietet somit eine nachhaltige Alternative zu Fisch/Fischöl und ist für allergische Tiere geeignet, die Fisch oder Fischöl nicht vertragen.

Wie bei Fischöl und Krillöl sollte man die notwendige Fütterungsmenge über den EPA und DHA-Bedarf des Tieres bestimmen. Dazu nutzt man bei Hunden am besten den NRC-Rechner.

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