Brottrunk

Brottrunk

Brottrunk hat etwas sehr altertümliches und viele kennen es gerade noch aus der Kindheit. Es zählt zu den probiotischen Nahrungsmitteln und wird nur aus 2 Basis-Zutaten hergestellt. Wasser und Sauerteigbrot.

Milchsäurebakterien (Laktobazillen) vergären Zucker zu Milchsäure, wodurch der typisch säuerliche Geschmack des Getränks entsteht. Neben den Milchsäurebakterien, Enzymen und Hefen sind auch geringe Mengen an Mineralstoffe wie Eisen, Zink sowie Magnesium und Mangan und die Vitamine B1, B2 und B12 enthalten.

Das fermentierte Getränk unterstützt die Darmflora, den Stoffwechsel und die Abwehrkräfte. Vor allem bei Verdauungsproblemen findet der Brottrunk seine Anwendung – bei Verstopfung, Durchfall oder Blähungen kann der Brottrunk helfen. Aufgrund des sauren pH-Wertes wirkt er auch gegen Darmpilze.

Neben der innerlichen Anwendung kann man den Brottrunk auch äußerlich bei Hautproblemen und Pilzen verwenden. Es lindert z.B den Juckreiz. Auch das Fell der Hunde kann man mit Brottrunk einreiben.

ZUTATEN:

  • 200 g altes Sauerteigbrot
  • 1 EL frischer Sauerteig
  • 1 Liter heißes Wasser
  • 1 EL Zitronensaft
  • 1 EL Honig
  • wie bei Kefir kann man auch noch 2 EL Rosinen hinzufügen, da diese wertvolle Hefepilze tragen

ZUBEREITUNG:

SCHRITT 1

  • Die Kruste des übergebliebenen Sauerteigbrot wird entfernt und das restliche Brot zerkleinert.
  • Dies füllt man in ein verschließbares Glas und übergießt es mit heißem Wasser.
  • Diese Mischung steht nun 1 Tag bei Raumtemperatur.

SCHRITT 2

  • An Tag 2 siebt man das Brot ab und füllt die Flüssigkeit zurück in das Glas
  • Nun kommen Sauerteig, Honig und Zitrone hinzu
  • Diese Mischung gärt nun im verschlossenen Glas über 4-6 Wochen. In der Zeit muss man immer wieder schütteln und das Glas öffnen, damit die Kohlensäure entweichen kann.
  • Am Ende der Gärzeit wird der Brottrunk nochmal durch gesiebt und in eine frische Flasche umgefüllt.
  • Der fertige Brottrunk ist nun im Kühlschrank 2-3 Wochen haltbar.

ANWENDUNG

Geschmacklich wird das Getränk oft mit Sauerkrautsaft verglichen und wird daher von Hunden oft nicht freiwillig getrunken. Man kann den Brottrunk daher mit dem Futter geben oder auch mit Hunde-Smoothies mischen. Die Menge wird dabei langsam gesteigert. Eine fixe Dosierung gibt es dabei nicht, da man einfach ausprobieren muss, was der Hund zu sich nimmt und auch wie er den Brottrunk verträgt.

Da das Getränk sehr speziell ist, sollte man den Hund über die Zeit an den Brottrunk gewöhnen, um ihn dann im Krankheitsfall nicht mit damit zu überfordern.

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