Algenkalk
Algenkalk ist ein gängiges Calciumsupplement, wenn keine Knochen gefüttert werden. Algenkalk wird meist aus Korallenablagerungen von Rotalgen gewonnen wird. Er besteht aus rund 80 Prozent Calciumcarbonat (CaCO3), das man auch als kohlensauren Kalk bezeichnet.
Daneben enthält er einen relativ hohen Magnesiumanteil und andere Spurenelemente wie Zink, Kupfer, Mangan, Bor oder auch etwas Jod. Sein Calcium-Gehalt liegt bei ca. 32%.
Was fehlt, ist hier aber natürlich Phosphor. Bei Tieren mit Nierenerkrankungen ist Algenkalk eine gute Möglichkeit phosphorreduziert zu füttern. Bei gesunden Tieren sollte man allerdings Phosphor ergänzen, wenn man ausschließlich Algenkalk füttert. Wie Eierschalenmehl kann man Algenkalk auch nutzen, um das Calcium:Phosphor-Verhältnis zu verbessern, wenn z.B nur weiche Hühnerknochen gefüttert werden
Da dies oft nicht gemacht wird, sollte man Algenkalk bei Welpen und Jungtieren im Wachstum nicht unbedingt als Calcium-Quelle nutzen. Auch bei Tieren die zu Struvit-Steinen leiden, ist es nicht das Mittel der Wahl.
Calciumcarbonat kann bei empfindlichen Tieren zu Sodbrennen führen, da es mit der Magensäure zu Kohlensäure reagiert, welche aufsteigt und sauren Mageninhalt nach oben transportiert.