ZEOLITH
Zeolith ist ein vulkanisches Naturgestein, das im Zuge von Vulkanausbrüchen entstanden ist. Es ist ein Alumosilikat und kommt in vielerlei Variation in der Natur vor. Wenn man in Verbindung mit Menschen und Tieren von Zeolith spricht, ist immer Klinoptilolith gemeint.
Die Grundstruktur von Klinoptilolith besteht aus Silicium (SiO4) und Aluminium (AlO4), die mit Hilfe von Sauerstoffatomen zusammengehalten werden. In diesen Hohlräumen des Kristallgitters befinden sich Kationen (= positiv geladene Teilchen), wie Calcium, Magnesium, Eisen, Natrium und Kalium. Das Kristallgitter selbst ist aber negativ geladen, was es so bindungsfähig macht. Es findet nämlich mit den Mineralien im Kristallgitter ein sogenannter Ionenaustausch statt. Positiv geladene Stoffe im Darm haben eine große Affinität zu dem negativ geladenen Kristllgitter und binden daran. Schadstoffe wandern also in das Kristallgitter hinein, während die Mineralstoffe frei gegeben werden.
Der Zeolith funktioniert zudem wie ein Schwamm und kann viel Feuchtigkeit aufnehmen. Niedrigmolekulare Stoffe wie Ammoniak, Wasser oder Methan werden mit Hilfe der Adsorption an das Kristallgitter gebunden.
Zeolith setzt man gerne bei Problemen des Magen/Darm-Trakts ein. Durch das Silicium im Zeolith wird die Darmtätigkeit reguliert und verbessert.
Bei folgenden Symptomatiken kann man Zeolith einsetzen:
- Regulation der Darmperistaltik
- Bindung von Giftstoffen bei/nach Durchfallgeschehen
- Bindung von Toxinen pathogener Keime (z. Clostridien)
- Bindung freier Radikale
Das Zeolith wird bei Tieren mit Wasser angerührt und kurweise bei Bedarf gegeben.
Bitte immer im Abstand zum Futter und zu Medikamenten, da auch Nährstoffe und Wirkstoffe gebunden werden könnten!
Dosierungsempfehlung bei Tieren für die innerliche Anwendung: 1 Gramm pro 10 kg Körpergewicht pro Tag
Bei Hautproblemen, offenen Schnitt- und Schürfwunden, Insektenstichen und allergischen Hautreaktionen kann Klinoptilolith auch äußerlich wie ein Puder angewendet werden. Es wirkt dort antibakteriell, austrocknend und unterstützt so die Wundheilung.