Knochenkot

Knochenkot

Knochenkot entsteht meistens durch die falsche Fütterung von Knochen bzw Knochenersatzprodukten. Er kann durchaus gefährlich sein, da es zu einem Darmverschluss kommen kann und damit ist nicht zu spaßen. Die Masse verdickt im Dickdarm fast wie Zement und das Tier hat dann extreme Probleme beim Kotabsatz.

Probleme können Knochen beim Barfen sein, aber auch jene Knochen, die viele leider sehr oft zur Zahnpflege gegeben werden (wie z.B Schinkenknochen,….). Getrocknete Knochen sind generell ungeeignet, da sie Splittern können und es sich z.T um tragende Knochen handelt, die viel zu hart für die Hundezähne sind.

Beim Barfen berechnet man die Knochenmenge oder Calcium-Zusätze für den individuellen Bedarf Hundes. In dieser Menge sollten diese Produkte auch gefüttert werden. Die Wochenmenge verteilt man auf mindestens 3-4 Tage oder wenn notwendig auf mehr Tage, wenn es der Hund besser verträgt.

Bei empfindlichen Hunden füttert man die Rohen Fleischigen Knochen am besten jeden Tag morgens mit ausreichend Muskelfleisch, da dieses die Produktion der Magensäure anregt und die Knochen effektiver verdaut werden. Das muss man ausprobieren und die Fütterung auf den Hund abstimmen. Auch führen manche Knochenarten wie z.B Brustbein öfter mal zu Knochenkot, da der Fleischanteil meist nicht so groß ist und sie aufgrund des höheren Knorpelanteils noch etwas schwerer verdaulich sind.

Wenn es bereits zu Knochenkot gekommen ist, füttert man in den kommenden Tagen auf keinen Fall Knochen. Man kann Öl und Joghurt füttern, um es dem Tier zu erleichtern den betonartigen Kot auszuscheiden. Bei Unsicherheit und Problemen beim Kotabsatz muss unbedingt sofort ein Tierarzt aufgesucht werden, da es durch den Knochenkot auch zu einem lebensbedrohlichen Darmverschluss kommen kann!!! Die Fütterung muss dann auch sofort angepasst werden!

Röntgenbild eines stark verstopften Enddarms mit Knochenkot
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