Oxalsäure

Oxalsäure

Oxalsäure wird auch gerne mal als „Calcium-Räuber“ bezeichnet, da die Bioverfügbarkeit von Calcium abnimmt. Die Oxalate binden Calcium aus der Nahrung und bilden bereits im Magen und im Darm das nicht lösliche Calciumoxalat. Dadurch wird es unresorbierbar und kann nicht ins Blut gelangen. Das bedeutet, dass das Calcium vom Körper nicht aufgenommen werden kann und in diesem Komplex gebunden wieder ausgeschieden wird.

Mangold, Spinat, Süßkartoffeln, Rhabarber und Rote Bete gehören zu den sehr oxalsäurehaltigen Lebensmitteln, die auch in der Hundefütterung Anwendung finden. In dem Gemüse liegt die Oxalsäure in Form von Oxalat vor, einem Salz. jenes Oxalat, das sich nicht mit Calcium verbindet, wird über passive Diffusion vor allem im Dünndarm und im Dickdarm ins Blut aufgenommen. Auch im Blut und Zellflüssigkeiten bindet das Oxalat gerne an Calciumionen. Dadurch entsteht nicht wasserlösliches Calciumoxalat im Blut. Bei zu großen Mengen an Calciumoxalat übersättigt sich der Urin jedoch mit dem nur schwer ausscheidbaren Salz, so dass dieses als Kristalle in den Nieren eingelagert wird. Dies kann dann langfristig zur Bildung von Nierensteinen bzw. Harnsteinen führen.

Aufgrund dieser Problematik sollte man auch bei gesunden Hunden Mangold, Spinat und rote Beete nur in Maßen füttern. Am besten gekocht. Bei nierenkranken Tieren sollte man von der Fütterung überhaupt absehen!

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