EIERSCHALENMEHL

EIERSCHALENMEHL

Eierschalenmehl besteht, wie der Name es sagt, aus gemahlenen Eierschalen. Gesäuberte und gut getrocknete Eierschalen werden dazu fein vermahlen.

Es besteht zu einem Großteil aus Calciumcarbonat und hat einen Calcium-Gehalt von etwa 37-38%.

Wann verwendet man Eierschalenmehl?

Wenn bei Welpen nur weiche Geflügelknochen gefüttert werden, kann es Sinn machen mit ein wenig Eierschalenmehl das Calcium:Phosphor-Verhältnis zu verbessern. >Allerdings sollte man bei Welpen NIE nur Eierschalenmehl zur Calcium-Versorgung nutzen, da dann viele wertvolle Mineralstoffe zu kurz kommen, die natürlicherweise in Knochen oder Knochenmehl enthalten sind.

Da bei Katzen der tierische Anteil höher ist als bei Hunden und damit genug Phosphor im Futter ist, kann man bei ihnen Eierschalenmehl gut verwenden, wenn keine Knochen gefüttert werden sollen.

In bestimmten Lebenssituationen (wie z.B bei Niereninsuffizenzen) kann es notwendig werden, den Phosphor-Gehalt in der Fütterung zu senken und dann ist Eierschalenmehl eine der Alternativen, um den Calcium-Bedarf des Tieres abzudecken. Es bindet sogar überschüssigen Phosphor und ist auch Bestandteil vieler Phophatbinder.

Eierschalenmehl selber herstellen:

Beim Kochen und Backen fallen immer wieder Eierschalen an, die jedoch meistens im Müll oder in der Biotonne landen. Diese Eierschalen kann man aber auch selber gut zur Herstellung von Eierschalenmehl verwenden.

  • die Eierschalen gut auswaschen.
  • bei 100 Grad im Ofen 15-30 Minuten gut trocknen
  • in einer elektrischen Kaffeemühle oder einem Mörser fein mahlen

ACHTUNG!

Das Calciumcarbonat in den Eierschalen reagiert mit der Magensäure (= Salzsäure) und kann diese neutralisieren. Bei der Reaktion entstehen Calciumchlorid (CaCl2 ) und Kohlendioxid (CO2 ), was zu einer Gasbildung im Magen führen kann. Salzsäure kann über diese Gasbläschen in Form von Rülpsen in den Rachenraum gelangen und langfristig zu leichten Verätzungen führen. Diese Tiere zeigen ein auffälliges Schmatzen und Unwohlsein. Bei magenempfindlichen Tieren sollte man daher aufpassen und auf eine Alternative zu Eierschalenmehl zurückgreifen (z.B Calciumcitrat).

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